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Starker Start - 10 Gründe für eine Ausbildung

„Auch als Haupt-, Sekundar-, oder Gesamtschüler stehen mir alle Wege offen“, so beginnt Marcus Cooper seinen Vortrag am 21. Januar 2020 bei der Elternveranstaltung „Starker Start – 10 Gründe für eine Ausbildung“, die durch die Kommunale Koordinierungsstelle für den Übergang Schule-Beruf und vom Verein Natur und Technik e.V. organisiert wurde.

In seinem kurzweiligen Vortrag stellt er den fast 50 anwesenden Eltern und Jugendlichen die Chancen einer dualen Berufsausbildung und die Vielfalt der Ausbildungsberufe auch im ländlichen Raum vor sowie die Möglichkeiten der Weiterqualifikation während und nach der Ausbildung. Gleichsam räumt er mit dem Vorurteil auf, dass nur Abiturient*innen die Möglichkeit haben, zu studieren. Die Möglichkeiten und Vorteile eines solchen „durchlässigen“ Bildungswegs belegt er auch mit seiner eigenen Vita, die ihn vom Hauptschulabschluss, über eine Berufsausbildung, diverse berufliche Stationen und eine Meisterausbildung letztlich zu seiner jetzigen Tätigkeit als Technik-Lehrer an einer Hauptschule geführt haben.

Auszubildende der Firma Gebr. Becker zeigen Jugendlichen Tätigkeiten aus ihrem Ausbildungsberuf. (Foto: Natur und Technik e.V.)

In der Ausbildungswerkstatt der an dem Abend gastgebenden Firma Gebr. Becker in Höxter können die Teilnehmenden sodann praktische Tätigkeiten, wie Rohre biegen und Rohre schneiden ausprobieren. Angeleitet werden sie durch zwei Auszubildenden des Betriebs. Vor allem für die Jugendlichen ist es wichtig, dass sie sich mit Menschen ihrer eigenen Generation über deren Wege in den Beruf austauchen können. In einer anschließenden Talkrunde kommen die anwesenden Unternehmensvertreter*innen mit den Gästen ins Gespräch: Christoph Tegethoff und die Auszubildenden der Firma Gebr. Becker, Heike Dudek von der Bäckerei Engel in Höxter und Christopher Becker von der Firma Meinolf Gockel in Warburg stellen sich den Fragen der Eltern und informieren und geben Tipps. Dudek rät den Jugendlichen: „Probiert die unterschiedlichen Berufe einfach mal aus, damit ihr euch selber ein Bild davon machen könnt, was Inhalt und Tätigkeiten dieser Berufe sind und ob sie zu euren Interessen und Fähigkeiten passen könnten.“ Becker und Tegethoff raten den Schüler*innen, sich nicht nur mittels die klassischen Kanäle über Ausbildungsberufe zu informieren, sondern auch über die neuen Medien. Beide Unternehmen betreiben einen Social-Media-Kanal, der durch Auszubildende mit Inhalten bestückt wird. Und alle Beteiligten betonen die wichtige Rolle der Eltern als Unterstützer*innen und Berater*innen ihrer Kinder im Berufswahlprozess.